Vom schlechten Schüler mit LRS zum Millionen-Unternehmer mit Messer in der Brust 🔪
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Meine Geschichte:
Vom schlechten Schüler mit Legasthenie zum Millionen-Unternehmer mit Messer in der Brust 🔪
Hör dir die Audio-Version an:
Aber fangen wir vorn an:
Ich bin in Leopoldstal (einem kleinen Dorf) in einer normalen Arbeiterfamilie aufgewachsen.
Als jüngster von drei Brüdern in einer bodenständigen Familie lernte ich früh, bescheiden zu leben und mich unauffällig zu verhalten.

Unsere Familie schätzte traditionelle Werte: Fleiß, Sparsamkeit und den sicheren Weg von guten Noten zu einem stabilen Job in einem großen Unternehmen.
Doch wegen meiner Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) galt ich in der Schule als das Sorgenkind und brachte laufend schlechte Noten nach Hause.
„Du musst einfach ein wenig härter arbeiten als die anderen, dann wirst du auch gute Noten bekommen.“
Härter arbeiten als die anderen, um dasselbe zu bekommen…
Das wollte ich schon damals nicht.
Die Wende kam mit einer einfachen, aber kraftvollen Erkenntnis: Ich musste nicht immer der Beste sein, nicht ständig hart arbeiten – es war nur wichtig, in den entscheidenden Momenten 110 % zu geben.
Diese Erkenntnis war entscheidend. 🤯
Ich entdeckte das Geheimnis, der 80/20-Regel, bevor ich wusste, dass es eine solche Regel überhaupt gab.
Ich lernte, meine Anstrengungen gezielt einzusetzen. Ich fokussierte mich auf die 20 Prozent der Zeit, die wirklich zählten, und erzielte dabei bessere Ergebnisse als je zuvor.
Überraschenderweise wurde ich dank dieser Methode zu einem der besten Schüler und später auch Studenten. Nicht trotz meiner Lese-Rechtschreibschwäche, sondern wegen meiner Lese-Rechtschreibschwäche.
Sie brachte mir bei, nicht hart — sondern smart zu arbeiten.

Als ich mit 23 Jahren bereits ein geprüfter Industriemeister Metall und Technischer-Betriebswirt war und einen Job im mittleren Management bei E.ON hatte, wurde ich zur „Erfolgsgeschichte“ der Familie.
Ich hatte es „geschafft“ – ein „sicherer“ Job in einem großen Unternehmen. 🥳
Ein scheinbares Happy End, doch in Wirklichkeit war es nur der Anfang meiner wahren Reise.
Kapitel 2: Der Moment im grauen Büro
Da saß ich, umgeben von einer Welt in Grau.

Ein graues Büro, eine graue Uhr, ein grauer Schrank – das Symbol meines Lebens bei E.ON. Jeder Tag fühlte sich an wie ein endloser Zyklus aus Arbeit, ohne Sinn, ohne Farbe.
Das soll wirklich die Erfüllung sein?
Während ich noch in meinen Gedanken versunken war, riss mich eine Arbeitskollegin aus meinen Überlegungen. Sie lobte mich für meine Erfolge und drückte ihren Wunsch aus, ihr Sohn möge mir ähnlich sein.
Doch als sie von seinem Leben erzählte –vom Reisen, Work & Travel, von Abenteuern in Mexiko, sogar von Ravioli als einzige Mahlzeit– malte sie mir ein Bild von Freiheit, das mich faszinierte.

In Gedanken saß ich gerade abgebrannt in Mexiko und habe den letzten Löffel aus meiner Ravioli Dose gegessen.
Ich dachte nur: Scheiß auf das ganze Geld. Scheiß auf meine hohe Bildung, auf meinen Status, auf meinen Firmenwagen, scheiß auf alles …
In diesem grauen Büro, umgeben von dieser grauen Welt, träumte ich plötzlich von einem Leben in Farbe, von Freiheit und Unabhängigkeit.
In diesem Augenblick wurde mir klar: Ich lebte nicht mein eigenes Leben, sondern das Leben, das meine Eltern sich für mich gewünscht hatten.

Der Wunsch nach Veränderung wuchs in mir. Ich wollte nicht mehr in einem Büro gefangen sein, nicht mehr von anderen bestimmt werden.
Die Vorstellung, 30 Jahre in diesem grauen Raum zu verbringen, war unerträglich. 🫨
Ich sehnte mich nach einem außergewöhnlichen Leben, nach Unabhängigkeit, nach finanzieller Freiheit.

Ich wollte reich sein.
Ich wollte mein eigener Chef sein, meine Zeit selbst bestimmen und nie wieder für jemand anderen arbeiten.
Entschlossen, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen, begann ich, alles über alternative Einkommensquellen, Nebenjobs und Wege zu finanzieller Unabhängigkeit zu recherchieren.
Dieser Moment im grauen Büro war der Anfang einer Reise, die mein Leben vollständig verändern sollte.
Kapitel 3: Von Zweifeln geplagt, von Träumen geleitet
Mein Traum war klar: Reichtum, Macht und Ruhm – wie der König der Piraten!
Oder, na ja, wenigstens Reichtum, Freiheit und Unabhängigkeit. Trotz meiner Vision, die mich nachts wach hielt, war der Weg dorthin unklar und voller Hindernisse.
Ich spürte den Druck der jahrelangen Erziehung und die Erwartungen meiner Familie und meines Umfeldes. Ein sicherer Job, ein stabiles Einkommen – das war die Norm, die ich in Frage stellte.

Online-Marketing, Dropshipping, Amazon FBA, digitale Produkte – die Welt des Internet-Unternehmertums war überwältigend.
Ich war fasziniert von den Möglichkeiten, aber unsicher, welcher Weg der richtige für mich war. Die Angst vor Fehlschlägen und die Sorge, nicht das nötige Talent zu haben, lähmten mich.
Zu dieser Verwirrung kamen die hohen Investitionen, die erforderlich schienen. Meine Familie, Freunde und Kollegen sahen mich skeptisch an.
„Sei zufrieden mit dem, was du hast“, „nimm nicht so ein Risiko auf dich“, „das ist doch alles nur Abzocke!“

Jede motivierende Veranstaltung, die ich besuchte, endete mit der Rückkehr in die Realität und den warnenden Stimmen meines Umfelds.
Ich kämpfte mit Existenzängsten und inneren Konflikten. Es war ein ständiger Kampf zwischen dem sicheren, bekannten Weg und dem verlockenden Ruf des Abenteuers.
Zwischen Angst und Veränderung
Der Wunsch nach Veränderung war stark, aber die Angst vor dem Unbekannten war überwältigend. 😰
Ich versuchte, so viel Wissen wie möglich aufzusaugen – Hörbücher, Blogs, YouTube-Videos. Ich probierte alle Tipps und Tricks aus, doch nichts schien zu funktionieren.
Die Zweifel wurden lauter: Hatte ich wirklich das Zeug zum erfolgreichen Unternehmer? Oder war das alles nur ein unerreichbarer Traum?
Kapitel 4: Der Sklave in Ägypten
Meine ersten Einkünfte kamen aus Freelancer-Aufträgen. Ich nahm fast alles an, was ich bekommen konnte, oft für sehr wenig Geld.
Diese Phase war geprägt von Unsicherheit über den wahren Wert meines Wissens und wie ich es effektiv verkaufen konnte. Mein Geschäft bestand mehr aus Hoffnung als aus Strategie – ich hoffte auf Kunden, auf Aufträge, auf angemessene Bezahlung.
Aber nichts davon war vorhersehbar oder planbar.

In dieser Zeit nahm ich auch ein Praktikum in Ägypten an, um einen deutschen Co-Working-Space im Online-Marketing zu unterstützen.
Ich zahlte meinen Flug selbst und arbeitete für kaum mehr als Unterkunft und Verpflegung.
Die Erfahrung war hart: Ich wurde ausgenutzt, schlecht behandelt und meine Arbeit wurde wenig wertgeschätzt. Kunden waren anspruchsvoll, wollten alles - außer bezahlen.
Arbeit ohne Lohn
Ich arbeitete unermüdlich, gab mein Bestes, aber schaffte es trotzdem nicht, meine Dienste zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. Es war eine schwierige Zeit, geprägt von Enttäuschungen und Frustration.
Aber es gab auch positive Aspekte – der Spaß, den ich hatte, die inspirierenden Coworking-Gäste und das tief sitzende Gefühl, dass ich trotz aller Schwierigkeiten auf dem richtigen Weg war.

Kapitel 5: Die Weisheit der Meister
Als mein Praktikum in Ägypten sich dem Ende zuneigte und der Gedanke an eine Rückkehr in einen normalen Job wie ein Albtraum wirkte, entschied ich mich, alles auf eine Karte zu setzen.
Inspiriert vom Rapper 50 Cent - "Get Rich or Die Tryin’" investierte ich über 20.000 € in meine Weiterbildung.
Es war ein Sprung ins kalte Wasser, eine Entscheidung, die mein Leben verändern sollte.
Meine Reise führte mich zu verschiedenen Coaches und Unternehmern, die alle weiter waren als ich. Jede Investition in mein Wissen brachte mich einen Schritt weiter.

Ich erhielt Zugang zu bewährten Prozessen, Mindset-Schulungen und Masterminds. Sie zeigten mir, wie ich ein Unternehmen profitabel von Grund auf neu aufbauen und skalieren konnte.
Durch die praktische Anwendung des erlernten Wissens verbesserten sich meine Fähigkeiten rasant. Ich lernte, Premium-Kunden zu gewinnen.
Der erste Erfolg!
Kunden, die mir bereitwillig 2.000 bis 5.000 € zahlten. Das war der Schlüssel! Ich hatte mehr Zeit für jeden Kunden und konnte einen besseren Service bieten. Dadurch wurden meine Kunden zufriedener, dankbarer und erfolgreicher.
Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, wirklich etwas zu bewirken. Diese Phase meiner Reise war erfüllt von Dankbarkeit, Hoffnung, Stolz und Freude.
Kapitel 6: Der Sprung ins Ungewisse
Der entscheidende Wendepunkt kam mit meiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit Philip Kleudgen.
Nachdem ich ihm geholfen hatte, sein Geschäft für Amazon FBA Verkäufer zu transformieren, stand ein Angebot im Raum, das mein Leben verändern sollte.
Philip bat mich, als gleichberechtigter Partner in sein Unternehmen einzusteigen. Es war der Moment, in dem ich realisierte, dass mein Wissen und meine Fähigkeiten nicht nur wertvoll, sondern entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sein können.

Wir gingen eine 50/50-Partnerschaft ein und bauten gemeinsam ein System auf, das uns stetigen Kundenzufluss und Umsatz sicherte. Mein Hoffnungs-Business verwandelte sich in eine vorhersehbare, planbare Unternehmung.
Meine Familie war von meiner Entscheidung, alles auf eine Karte zu setzen, jedoch enttäuscht.
Sie sahen mich als den Vorzeigesohn, der es nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einer Traumkarriere gebracht hatte, und nun schien ich alles für eine unsichere Zukunft aufs Spiel zu setzen. Ihre Warnungen und Zweifel hallten in meinem Kopf wider. Aber tief in mir wusste ich, dass dieser Schritt der richtige war.

Es war ein Gefühlschaos aus Aufregung, Angst und Entschlossenheit, das mich in diesem Moment begleitete. Ich stand am Rande einer neuen Welt, bereit, mich den Herausforderungen zu stellen, die vor mir lagen.
Mit jedem Schritt in diese unbekannte Zukunft wuchs meine Überzeugung, dass ich den richtigen Pfad eingeschlagen hatte. Doch mit dem Aufbau des Geschäfts kamen neue Herausforderungen.
Grenzen des Geschäfts
Wir erkannten die Grenzen unseres Agenturmodells: Die Zeit, die wir für Geld tauschen konnten, war begrenzt, und je mehr Kunden wir annahmen, desto weniger Zeit hatten wir für jeden Einzelnen.
Hinzu kamen Kunden, die Wunder erwarteten, aber kein überzeugendes Produkt anboten. Ich erkannte, kein Marketing der Welt kann ein schlechtes Produkt retten.

Kapitel 7: Ich springe gleich von einer Brücke!
Unsere Reise als Unternehmer war voller Prüfungen und Wendepunkte.
Um zu verhindern, dass unsere Dienstleistung zu einem schlechten Produkt wird, trafen wir mutige Entscheidungen, die unser Geschäft kurzfristig beeinträchtigten, langfristig jedoch zu seinem Erfolg beitrugen.
Wir kündigten allen Kunden mit schlechten Produkten, nahmen nur noch solche auf, bei denen wir sicher waren, ihnen helfen zu können, und setzten ein hartes Limit für die Anzahl der Kunden, um jedem die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Maßnahmen führten zu herausragenden Ergebnissen und machten unser Angebot begehrt.

Von Zeit gegen Geld zu skalierbarem Wachstum 📈
Unsere Agenturdienstleistung stieß an ihre Grenzen, da sie Zeit gegen Geld tauschte. Wir brauchten eine Lösung, um zu wachsen, ohne die Qualität unserer Dienstleistung zu beeinträchtigen.
Die Antwort fanden wir in der Schaffung eines Videotrainings für Mitarbeiter und dem Angebot dieses Trainings als Übergangslösung an unsere Kunden.
Durchbruch mit Online-Coaching 🎥
Diese Entscheidung erwies sich als Wendepunkt. Das Online-Coaching war ein Traum! Es löste die Probleme unseres Agenturgeschäfts und eröffnete neue Möglichkeiten zur Skalierung unseres Unternehmens.
Obwohl nicht jeder Kunde das Coaching wollte, verdienten wir bald mehr damit als mit unserer Agenturdienstleistung. Wir begannen, unser Agenturgeschäft abzubauen und konzentrierten uns auf die Skalierung unseres Coachings.

Der Kauf von Expertenwissen über Online-Kurse, Coachings und Masterminds öffnete uns die Augen für eine wichtige Wahrheit: Viele Anbieter gaben ihren Kunden nur Teillösungen. Wir wollten das anders machen. Unser Ziel war es, eine A-bis-Z Komplettlösung anzubieten, die alles Notwendige beinhaltet, um erfolgreich zu sein.
2019 setzten wir uns das Ziel, das beste Preis-Leistungs-Training auf dem deutschsprachigen Amazon FBA Markt zu schaffen. Unser revolutionärer Ansatz zahlte sich aus. Schon beim Beta-Launch verdienten wir 18.000 Euro, und wir bauten schnell ein Online-Coaching auf, das genau das bot, was unsere Kunden brauchten.

In nur drei Jahren halfen wir über 300 Menschen, erfolgreich Produkte auf Amazon zu verkaufen. Jeder dieser Kunden zahlte uns 5.000 Euro.
Wir erlebten unglaubliches Wachstum:
— Alles vor meinem 30. Geburtstag!
Während dieser Zeit war ich 3 Monate in Asien unterwegs, sprang in Ecuador von einer Brücke, war für 7 Tage mitten im Amazonas und an vielen weiteren schönen Orten.

Kapitel 8: Und dann kam das Messer 🔪
In der Nacht vom 16. Januar 2022 war ich leider zur falschen Zeit am falschen Ort und traf auf die falschen Leute.
Mir wurde ein Jagdmesser in die Brust gerammt.
Es schnitt durch meine Hautschicht, durch mein Fettgewebe, traf auf meine Rippen und stach in meinen rechten Lungenflügel. Meine Lunge kollabierte. Ich verlor 1,5 Liter dunkles Blut und fast mein Bewusstsein.
Ich hatte nur noch die Menschen im Kopf, die ich am meisten liebe. Die Ereignisse überschlugen sich in atemberaubendem Tempo.
Am Rande des Todes
Nach einer Flucht, die mir jede Nervenfaser zerriss, fand ich endlich in die sicheren Arme meiner Eltern. Es war reiner Zufall, dass sie noch spät in der Nacht mit unseren Hunden unterwegs waren.
Ihr schnelles, besonnenes Handeln trotz des Schocks rettete mich. Meine Mutter rief ohne Zögern einen Krankenwagen, leitete ihn präzise an unseren Ort.
Mein Vater, geprägt durch seine Zeit als Kampftaucher im polnischen Militär, leistete Erste Hilfe wie ein wahrer Profi. Doch trotz seiner Bemühungen schwand mein Bewusstsein. Als ich nur noch schwarz sehen konnte, verabschiedete ich mich von meinem Papa. Mit zitternder Stimme sagte ich:
"Papa … Du weißt, dass ich dich liebe, ne?"
— Diese Worte, vielleicht meine letzten.
Der Rettungswagen brachte mich ins Krankenhaus, wo ich notoperiert wurde, unfähig, das Geschehen zu erfassen.
12 Stunden lang schwebte ich in Lebensgefahr. Diese Nacht veränderte alles, was ich über das Leben dachte und wofür ich lebte.

Dieser schicksalshafte Moment verwandelte die Beziehung zu meinen Eltern für immer.
Ein unsichtbares Band der bedingungslosen Liebe, des Verständnisses und der Akzeptanz knotete sich um uns, besonders zu meinem Vater.
Die Erfahrung dieses hochemotionalen Abschieds schuf eine neue Tiefe, eine unzerbrechliche Verbindung, die zuvor unentdeckt blieb.
Die unsichtbare Grenze
In den Augen meines Vaters sah ich nicht nur die Sorge eines Elternteils, sondern auch das stille Verstehen eines Freundes, eines Verbündeten.
Unsere Gespräche, einst oberflächlich, gewannen an Tiefe und Offenheit. Jeder Blick, jedes Wort, ja selbst das Schweigen zwischen uns erzählte von einer Verbundenheit, die stärker war als je zuvor.
Es war, als hätten wir zusammen eine unsichtbare Grenze überschritten, die uns näher zusammenbrachte und unsere Herzen für immer verband.

Während ich diese tiefe emotionale Wandlung durchlebte, kam unser Geschäft während meiner 6 Monate Genesung fast zum Stillstand.
Philip und ich sahen uns finanziellen Herausforderungen gegenüber, samt einer 50.000 € Steuernachzahlung. Alles, was wir aufgebaut hatten, drohte zusammenzubrechen.
Am Boden
Diese Phase war eine Zeit des intensiven persönlichen Wachstums. Sie lehrte mich, dass das Leben mehr ist als das Streben nach materiellem Erfolg.
Es geht darum, Sinn und Freude in dem zu finden, was man tut, und dabei ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und persönlicher Freiheit zu wahren.
Mir ist klar geworden:
Die Erkenntnis, dass das Streben nach mehr Wachstum und Skalierung nur zu mehr Arbeit und weniger Freiheit führen würde, traf mich hart.
Kapitel 9: Der Minimalistische Weg
Ich wollte nicht zurück in das goldene Hamsterrad, ich strebte nach einem Leben, in dem ich mehr mit weniger erreichen konnte.
Neubeginn
Ich beschloss, mein Leben neu auszurichten.
Meine Familie und meine Partnerin standen mir in dieser schwierigen Zeit bei und unterstützten mich in meiner Entscheidung, mich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt.

Auch Philip verstand meinen Wunsch nach Veränderung und wir beschlossen, unsere Freundschaft zu bewahren und weiterhin in Immobilien zu investieren.
Nachdem ich die tiefsten Tiefen meiner Krise durchlebt und überwunden hatte, änderten sich die Dinge für mich.
Die Erkenntnisse, die ich aus meiner Nahtoderfahrung und der anschließenden Selbstreflexion gewonnen hatte, führten zu grundlegenden Veränderungen in meinem Leben.
Erfolg neu definiert
Ich erkannte, dass nicht jeder Unternehmer ein riesiges Unternehmen mit unzähligen Mitarbeitern und einem Umsatz in Millionenhöhe anstrebt – und das ist ok.
Mein Weg hat mich gelehrt, dass das wahre Maß für Erfolg nicht allein in finanziellen Zahlen liegt, sondern auch in der Zufriedenheit und dem Glück, das man im Leben und in der Arbeit findet.

Trotz dieser Erkenntnisse entschied ich mich gegen die Gründung einer Mastermind, obwohl die Idee schon lange in meinem Kopf war.
Meine Zweifel und Unsicherheiten, geprägt von Glaubenssätzen und Blockaden, hielten mich zurück.
Ja, ich war weit gekommen. Ich war gut, aber war ich gut genug, um vom Schüler zum Meister zu werden? Ich fühlte mich nicht gut genug und fürchtete Ablehnung.
Was fehlt?
Stattdessen gründete ich eine YouTube-Agentur. Mein Ziel war es, ein Lifestyle-Business aufzubauen, das für mich arbeitet, und nicht umgekehrt.
Ich konzentrierte mich auf die Kundengewinnung, meinem Spezialgebiet, und baute ein Team von Freelancern auf, die die Arbeit erledigten.
In nur sechs Monaten baute ich eine 6-stellige Agentur auf, schloss Verträge zwischen 18.000 € und 27.999 € ab.
Das Leben war wieder schön.
Ich verdiente viel Geld, reiste mit Freunden nach Panama, genoss das Leben und verbrachte Zeit mit meinen Eltern in Polen. Doch trotz des Erfolgs und der Freiheit fühlte sich etwas unvollständig an.




Kapitel 10: Papa?
Zwei Tage nach meiner Rückkehr aus Polen, wo ich wertvolle Zeit mit meinen Eltern verbracht hatte, geschah das Unfassbare. Mein Vater verstarb plötzlich und ohne Vorwarnung an einem Schlaganfall.
Die Nachricht kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich war verwirrt, fassungslos und von tiefer Trauer ergriffen. Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in Polen wurden zu kostbaren Schätzen, die ich nun in meinem Herzen trug.
Jedes Lächeln, jede Umarmung, jedes gemeinsame Lachen gewann an Bedeutung. Mein Vater, der mir stets Stärke und Unterstützung gab, war plötzlich nicht mehr da. Ich fühlte mich verloren. Sein Verlust hinterließ eine Leere, die schwer in Worte zu fassen ist.

Danke Papa!
Inmitten dieses Schmerzes spürte ich zum Glück auch Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass ich diese letzten Tage mit ihm verbringen durfte. Dankbarkeit für all die Liebe und Weisheit, die er mir in meinem Leben gegeben hatte.
Sein Tod war eine schmerzvolle Erinnerung daran, wie zerbrechlich das Leben ist und wie wichtig es ist, jeden Moment zu schätzen.
Ich war wieder gezwungen, mich mit meiner eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass jede Begegnung, jeder Abschied, jeder geteilte Moment etwas Kostbares ist.
Die Suche nach Sinn
Nach dem schmerzhaften Verlust meines Vaters begann ich eine tiefgreifende Suche nach Sinn und Orientierung im Leben. In dieser Zeit entdeckte ich die japanische Philosophie des Ikigai.

Ikigai bedeutet so viel wie "der Grund, morgens aufzustehen". Es ist eine Philosophie, die dabei hilft, das persönliche Lebensglück zu finden. Es geht um das Konzept, eine Tätigkeit zu finden, die Leidenschaft, Mission, Beruf und Berufung vereint.
Ich begann zu verstehen, dass wahrer Erfolg nicht nur in finanzieller Freiheit liegt, sondern auch darin, einen tieferen Sinn und Erfüllung in dem zu finden, was man tut.
Kapitel 11: Der Weg zur Erfüllung
In der Folge des Verlustes meines Vaters und meiner Auseinandersetzung mit dem Konzept des Ikigai realisierte ich, dass es an der Zeit war, meinen langgehegten Traum zu verwirklichen: die Gründung meiner eigenen Mastermind.
Die Erfahrung mit meiner YT-Agentur hatte mir gezeigt, dass ich das notwendige Wissen und die Fähigkeiten besaß, um anderen als Mentor zur Seite zu stehen.
So entstand die NEXUS Mastermind, ein Ort, an dem ich Experten dabei unterstütze, nicht nur erfolgreiche, sondern auch erfüllende Geschäfte aufzubauen.
Eine Vision wird Wirklichkeit
Ich helfe nun anderen, ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln, ihre Visionen zu klären und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Zufriedenheit zu finden.
Es ist mehr als nur Geschäftsaufbau; es geht darum, eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu schaffen, die sich gegenseitig unterstützen und inspirieren.

In diesem Prozess finde ich nicht nur meine eigene Erfüllung, sondern kann auch das Vermächtnis meines Vaters ehren.
Sein unerwarteter Tod hatte mich daran erinnert, wie kurz und kostbar das Leben ist, und die NEXUS Mastermind wurde zu meiner Art, diesen Momenten Bedeutung zu verleihen.
Meine neue Mission
Die NEXUS Mastermind ermöglicht mir, einen positiven Einfluss auf das Leben anderer zu nehmen und gleichzeitig meine Werte 🔗 und Visionen zu leben.
In der Zukunft plane ich, die NEXUS Mastermind weiter auszubauen und noch mehr Unternehmern dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Es ist ein Weg, der nicht nur mein Leben bereichert, sondern auch das Leben anderer, indem ich ihnen helfe, ihre Träume zu verwirklichen und ein erfülltes Leben zu führen.
Der Blick nach vorn
Nun, es liegen spannende Jahre vor mir. Unternehmerisch mit der NEXUS Mastermind wie auch privat – mit Hochzeit, Familiengründung, vielleicht ein Hund, Wohnen im Ausland?
Ich bin gespannt, was kommt! Und ich bin dankbar für jeden Tag, den ich noch erleben darf. Ich halte dich auf dem Laufenden. Bis dahin, danke fürs Lesen.
- Dein Sebastian Siedlecki 😇